Feuerwehr

Schwarzenbek

Brennen Strohballen

Freitag, 27.07.2018 17:04

Einsatzort: Hauptstraße , 21493 Krukow
Schleife: 1 - Einsatz Groß
  Fahrzeuge: MZF, MTW, TLF 8/18, LF 20/20, LF 20/40

Großbrand auf dem Erdmanns Hof in Krukow:Der mehrfach preisgekrönte Biohof hat durch ein Flammenmeer am Freitag seine gesamten Erntevorräte verloren. Mehr als 1000 Rundballen Heu, Stroh und Silage auf dem Hof mitten im Ort brannten gegen 15.40 Uhr plötzlich lichterloh. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus, weil verschiedene Stapel von dem Brand betroffen waren. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Brandes auf Stallungen verhindern.

 

"Es ist eine Katastrophe für uns", sagte Biobauer Erdmann Voß. Denn sämtliches Futter und Stroh für die 200 Tiere auf dem Hof stammt aus Bioanbau. Und das ist Voraussetzung für die Bioprodukte, die vermarktet werden. "Wir müssen jetzt zusehen, wie wir für den Winter an Futter für unsere Tiere kommen", sagte Ute Voß. Ausgerechnet in diesem Jahr ist das aufgrund der anhaltenden Trockenheit schwierig, weil Grünland kaum nachwächst. "Das ist ein Problem, das wir Milchbauern im Norden alle haben", sagteErdmann Voß. Nur in Bayern sieht es wohl etwas besser aus, weil es dort noch regnete.

 

Mehr als 100 Feuerwehrleute aus Krukow, Juliusburg, Schnakenbek, Gülzow, Geesthacht, Lauenburg und Schwarzenbek rückten nach dem ersten Alarm um 15.41 Uhr an. Da stand eine weithin sichtbare Rauchwolke über dem Dorf. Aus einem See in der Ortsmitte wurde mit zahlreichen Pumpen das nötige Löschwasser gefördert. Ein Dutzend Strahlrohre und mehrere Wasserwerfer wurden zum Schutz nahe stehender gebäude und zum Löschen eingesetzt. Mit Hilfe von sechs Traktoren wurden die Ballen auf einer Wiese hinter dem Hof verteilt, um sie ablöschen zu können. Denn in dem gepressten Material ist sonst nicht möglich, die Glutnester zu ersticken. Jeder Rundballen mussten auseinadergezogen werden. Die Feuerwehr ging davon aus, auch am Wochenende noch löschen zu müssen.

 

Mehrere Einsatzkräfte litten aufgrund der hohen Außentemperaturen von 35 Grad und der Strahlungshitze des Großbrandes unter Erschöpfungszuständen. Sie wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Viele Feuerwehrleute mussten kräftezehrend unter Atemschutz eingesetzt werden, weil die Rauchentwicklung so extrem war.

 

Kontrolliert abbrennen lassen konnte man den Lagerplatz nicht, weil sonst in der Nähe stehende Reetdachhäuser möglichgerweise durch Funkenflug gefährdet gewesen wären.

 

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